Nach den Friedenswochen 2018 ist vor den Friedenswochen 2019
Die 34 Veranstalter der Ulmer Friedenswochen 2018 blicken zufrieden zurück auf die vergangenen Aktionen. Keine der diesjährigen 34 Veranstaltungen musste ausfallen oder war ein Misserfolg. Im Gegenteil: Die meisten Aktionen waren mit 50 bis 100 Teilnehmenden gut besucht. Sie fanden somit zahlenmäßig eine beachtliche Resonanz, waren aber auch qualitativ mit lebhaften und engagierten Diskussionen sehr wichtig und erfolgreich. Bemerkenswert war 2018 erneut die breite Vielfalt der Programmbeiträge, die sich alle hinter die zentralen Botschaft der Friedenswochen einreihten:
Wir wollen uns gemeinsam um eine friedvolle, soziale und demokratische Entwicklung in unserer Gesellschaft, aber auch über unsere eigene Gesellschaft hinaus bemühen – gerade jetzt in einer immer unfriedlicher werdenden Welt.
Bei der Abschlussauswertung der Koordinationsgruppe Friedenswochen ließen sich – über die breite Vielfalt der einzelnen Programmbeiträge hinaus – die folgenden positiven Punkte festhalten:
- Eine gute Werbung mit einem neuen Plakatierungskonzept im öffentlichen Raum und in den Nahverkehrsbussen, einer engagierten Programmheftverteilung in der Ulmer Innenstadtregion (die in den Ulmer und Neu-Ulmer Außenbezirken sicher noch ausbaubar ist)
- Eine guten Presse-Berichterstattung im Vorfeld der Friedenswochen 2018
- Eine gutes Sichtbarkeit der Veranstaltungsankündigungen in den öffentlichen Terminkalendern der Stadt Ulm, der Südwest Presse und dem Wochenblatt
- Ein großzügiges Angebot von Radio Free FM an die einzelnen Veranstalter, sich in Radio-Info-sendungen mit ihren Inhalten zu präsentieren (kann sicher noch mehr von den einzelnen Organisationen genutzt werden)
- Eine defizitfreie Finanzierung der Plakat- und Flyer-Werbung im Vorfeld (wenn auch ohne Rücklagen für das nächste Jahr) auf Grund von engagierten Einzelspenden von Privatpersonen und einzelnen Veranstaltern
- Eine auf der Ebene der Programmangebote auch stattfindende Auseinandersetzung mit lokalen/ regionalen Themen, so dem geplanten NATO-Logistikzentrum in Ulm. Darüber hinaus einer verstärkten Beschäftigung mit dem Zusammenhang von Frieden und Menschenrechten: „Wirtschaft und Menschenrechte“, „Jerusalem als Herzstück des israelisch-palästinensischen Konflikts“. Schließlich die Thematisierung des zentralen politischen Debattenthemas dieses Jahres: Flucht, Fluchtursachen, Migration.
Negativ in Erinnerung bleibt:
- Eine Presseberichterstattung über die Inhalte der einzelnen Veranstaltungen fand praktisch nicht statt. Hier muss unbedingt nachgearbeitet werden.
Ausblick auf 2019:
- Auf Grund der insgesamt positiven Rückmeldungen aller Beteiligten soll versucht werden, nach 2017 und 2018 auch im kommenden Herbst 2019 wieder Ulmer Friedenswochen stattfinden zu lassen. Voraussetzung dazu ist: Es gibt wieder eine breite Beteiligung engagierter Gruppen und die Gewährleistung einer soliden Finanzierung (analog zu 2018).
Für die Koordinationsgruppe der Ulmer Friedenswochen:
Lothar Heusohn und Reinhold Thiel