Am 30.09.2022 gingen in Ulm die 17. Ulmer Friedenswochen zu Ende. Über 4 Wochen – über den ganzen Monat September 2022 verteilt – hatten 27 Gruppen mit insgesamt 33 sorgsam vorbereiteten Veranstaltungen für insgesamt etwa 2000 Teilnehmer*innen und unzähligen Radiohörer*innen bei den Vorträgen, Lesungen, Konzerten, Führungen, Ausstellungen, Radiosendungen, einem Kinder- und Familienfest und vielen anderen kreativen Aktionen und Gebeten das Thema Frieden, Krieg und Kriegsursachen thematisiert.
Unter den Vorzeichen des Ukrainekrieges war das öffentliche Interesse an den Veranstaltungen und Austellungen groß, die Programm-Flyer schnell vergriffen, die Zugriffe auf der Website www.friedenswochen-ulm.de überdurchschnittlich und die einzelnen Veranstalter*innen blicken zurück auf viele nachdenklich machende Gespräche, Diskussionen und Begegnungen und sind mehrheitlich motiviert, auch für das kommende Jahr 2023 mit neuen Ideen die 18. Ulmer Friedenswochen zu ermöglichen.
Die Organisator*innen der Ulmer Friedenswochen sind sich darin einig, dass Frieden nachhaltig nur auf aktiv-gewaltfreien Wegen erreicht werden kann. Dies gilt für alle früheren oder aktuellen Kriege auf der ganzen Welt, sei es zum Beispiel in Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen oder in der Ukraine. Waffenlieferungen heizen Konflikte weiter an und verhindern ein notwendiges friedliches Ende. Es wäre besser, stattdessen ernsthaft einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen anzustreben.
Die Milliarden, die die deutsche Bundesregierung in Zukunft in unsere Rüstung investieren will, fehlen beim Klimaschutz und bei notwendigen sozialen Investitionen. Deshalb vertreten wir zusammen mit vielen anderen Friedensorganisationen das Motto des bundesweiten Aktionstages „Verhandeln statt Schießen!“ am 1.10.2022 – https://verhandeln-statt-schiessen.de/