Grundsätze

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Grundsätze
 für die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen und Organisationen der 
Ulmer und Neu-Ulmer Friedensbewegung in der Koordinationsgruppe Frieden

(letzte Aktualisierung: 08.01.2024)

An der Arbeit der Koordinationsgruppe (KG) Frieden beteiligen sich Gruppen von unterschiedlicher weltanschaulicher und politischer Richtung, die überparteilich und unabhängig arbeiten. Trotz all der Verschiedenheit sind wir uns darin einig, dass Frieden nur durch Zusammenarbeit und auf gewaltfreien Wegen erreicht werden kann. Jede Gruppe versucht mit ihren Mitteln einen Beitrag für den Frieden zu leisten. Die KG Frieden versteht sich als Modell für die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen, Initiativen und Institutionen zum Thema Frieden. Für ihre Arbeit gelten trotz aller Unterschiede in den Gruppen folgende Gemeinsamkeiten.

Frieden bedeutet für uns nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern auch die Schaffung von gerechten sozialen Zuständen im Innern einer Gesellschaft.

Deshalb sind die Ziele der Koordinationsgruppe:

  • 
– Aufdecken, was Frieden verhindert,
  • 
– Aufdecken von Machtstrukturen und Gewaltursachen,

  • – Aufzeigen von Alternativen,

  • – Sensibilisierung aller in Sachen Frieden und
  • – Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten für den Einzelnen, hier und heute.

Diese Ziele beziehen sich auf den innen- und außenpolitischen Bereich ebenso wie auf den individuellen und den sozialen Bereich.

Die Themen sollen auf möglichst vielfältige Art und Weise aufgearbeitet werden. Referate, Diskus- sionen, Filme, Musik- und Informations-Veranstaltungen, Feste, Arbeitsgruppen, Theater, Straßen- theater, Veröffentlichungen und vieles andere sind denkbar. Sowohl die breite Öffentlichkeit als auch besondere Zielgruppen sollen angesprochen werden. Allen Interessierten soll die Möglichkeit zur Umsetzung der in den Veranstaltungen / Aktionen vermittelten Informationen in persönliches Handeln gegeben werden.

Die KG Frieden arbeitet nicht parteipolitisch. In ihr sind daher nur Gruppen / Organisationen vertre- ten, die nicht parteipolitisch arbeiten. Die KG arbeitet unabhängig. Aufgabe der KG ist es, den ständigen Informationsfluss und die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zu fördern. Weiterhin beschließt die KG über Veranstaltungs- und Aktionsvorschläge aus ihren Reihen. Diese Vorschläge müssen der KG von den einzelnen Gruppen unterbreitet werden. Die KG kann organisatorische Aufgaben übernehmen, die für die Gesamtplanung und Vorbereitung gemeinsamer Aktivitäten wie z. B. der Ulmer Friedenswochen nötig sind. Dazu werden dann in der Regel Arbeitsgruppen oder Organisationsteams gebildet.

Jede Gruppe oder Organisation entsendet Delegierte in die Koordinationsgruppe und hat bei Ab- stimmungen eine Stimme. Die Mitarbeit in der KG muss von der jeweiligen Gruppe oder Organisa- tion regelrecht beschlossen sein. Die Delegierten haben ein imperatives Mandat. Sie erhalten von ihrer Gruppe den Auftrag, vor jeder Abstimmung selbstständig zu entscheiden, ob im Namen der Gruppe abgestimmt werden kann oder ob vorher Rücksprache gehalten werden muss. Bei wenig weitreichenden Fragen können die Delegierten aus pragmatischen Gründen ohne Mandat abstimmen.